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Nabelbruch beim Hund

 

Gerade bei Hundewelpen kommen Nabelbrüche häufig vor – Schätzungen zufolge kommt die Nabelhernie bei 5 – 10 % der neugeborenen Welpen vor. Die Nabelhernie ist kein Rassefehler, auch wird ein Nabelbruch nicht als Krankheit betrachtet, da er beim Großteil der Fälle entweder spontan abheilt oder keine Probleme und Einschränkungen verursacht.ALLGEMEINE SYMPTOME DES NABELBRUCHS BEI TIEREN
Jeder Nabelbruch bei Tieren ist durch folgende Merkmale geprägt:
Bruchpforte
Als Bruchpforte wird ein kleiner Spalt in der Bauchmuskulatur bezeichnet, durch den sich Bauchgewebe nach außen schieben kann. Die Bruchpforte besteht entweder bereits seit der Geburt oder wird erworben.
Bruchsack
Der Bruchsack formt sich aus dem Bauchfell. Dieses kleidet die Bauchhöhle von innen aus. Der Bruchsack bzw. das Bauchfell stülpt sich nach außen.
Bruchinhalt
Der Inhalt dieser Ausstülpung wird als Bruchinhalt bezeichnet. Meistens handelt es sich beim Bruchinhalt nur um Fettgewebe. Bei größeren Brüchen können sich aber auch Teile des Darms nach außen stülpen. Dies kann eine Einklemmung zur Folge haben, die sofort operiert werden sollte.
 
THERAPIE UND BEHANDLUNG DES NABELBRUCHS BEI TIEREN
Ähnlich wie beim Menschen muss ein Nabelbruch bei Tieren nur dann behandelt werden, wenn die Nabelhernie größer wird, so dass die Gefahr besteht, dass Teile der inneren Organe sich in der Bruchpforte einklemmen. Solange nur ein kleiner, weicher Beutel am Nabel besteht, der sich ohne Probleme in den Bauch zurückschieben lässt, muss nicht operiert werden. Viele Nabelbrüche heilen spontan wieder ab, die meisten anderen bleiben über eine lange Zeit hinweg komplikationslos. Kleine Brüche bei Tieren können im Rahmen einer Kastration beseitigt werden.
Bei angeborenen Nabelbrüchen erfolgt in vielen Fällen eine spontane Rückbildung.
Bildet sich die Ausstülpung nicht zurück, kann im Rahmen der Kastration auch die Nabelhernie chirurgisch beseitigt werden.
Eine sofortige chirurgische Intervention ist nur bei großen Brüchen und Einklemmungen nötig.
DIE NABELBRUCH-OPERATION BEIM TIER
Sollte der Nabelbruch nicht bis zum Ende des zweiten Lebensjahres abheilen, kann eine Nabelbruch-Operation nötig werden. Die Operation wird unter Vollnarkose ambulant oder stationär – je nach Tierart – durchgeführt. Und so läuft die OP ab:
Der Nabelbereich wird rasiert und desinfiziert.
Der Bruchsack wird in das Bauchinnere zurückgeschoben.
Die Bruchpforte wird vernäht.
Wundverschluss in mehreren Schichten durch Decknaht.
Decknähte und Hautnähte werden später gezogen.


5 – 10 % der Welpen leiden unter Nabelbrüchen.
Der Großteil der Nabelbrüche verheilt spontan und verursacht keine Probleme.
Chirurgische Intervention nur bei großen Bruchpforten.
Ein Nabelbruch bei Welpen sollte dann chirurgisch geschlossen werden, wenn die Bruchpforte mit ein oder mehreren Fingern passierbar ist. Dann besteht die Gefahr der Einklemmung von Teilen der inneren Organe.
Ursachen des Nabelbruchs
Säugetiere werden im Mutterleib durch die Nabelschnur ernährt. Kommen Säugetiere auf die Welt, fällt der Nabel ab und die Bauchwand wächst allmählich zusammen. Wächst die Bruchpforte nicht zu, entsteht der Nabelbruch. Dann treten Teile der Bauchorgane durch die Muskelstränge in die Bauchwand des Unterbauchs – dort, wo ursprünglich der Nabelstrang in die Bauchhöhle reichte. Nicht nur Tiere, auch Menschen sind von Nabelbrüchen betroffen.
Die Gründe für den Nabelbruch sind meist genetisch bedingt: Eine angeborene Bindegewebsschwäche oder eine weite Nabelöffnung begünstigen die Hernie und die Bauchwand wächst nicht korrekt zusammen. Familiär treten Hernien gehäuft auf. Bei älteren Tieren können Verletzungen oder auch Trächtigkeit die Ursache von Nabelbrüchen sein.
Angeborene Bindegewebsschwäche
Weite Nabelöffnung
Verletzungen
Trächtigkeit
Krankheitsverlauf
Die Nabelhernie tritt als kleine, weiche, leicht verschiebbare Beule am Unterbauch auf. Die Größe des Bruchs variiert zwischen erbsengroß und pflaumengroß. In der Regel treten – vor allem bei Welpen – sonst keine Krankheitssymptome auf. In seltenen Fällen kann die Hernie allerdings auch bedrohlich werden, und zwar dann, wenn Teile der inneren Organe vortreten und abgeschnürt werden. In diesem Fall können folgende Symptome auftreten:
Appetitlosigkeit
Unruhe
Schmerzen
Ist der Nabelbruch offensichtlich schmerzhaft, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, um abzuklären, ob eine Operation nötig ist.
Therapie und Behandlung
Ob eine Therapie nötig ist, hängt von der Größe des Bruchs ab und wann der Bruch auftritt. Wie erwähnt, bildet sich die Hernie bei vielen Welpen wieder zurück. Sollte dies nicht der Fall sein, oder tritt der Bruch bei erwachsenen Tieren auf, wird die Hernie durch eine Operation behoben. Dann wird die Ausstülpung wieder zurück in die Bauchhöhle verlagert und die Bauchwand mittels einer Naht verschlossen.
Nabelbruch und Zuchttauglichkeit
Ein Nabelbruch kann die Zuchttauglichkeit eines Hundes einschränken, da der Nabelbruch als vererbbare Krankheit gilt. Ob der Hund wegen des Nabelbruchs tatsächlich zuchtunfähig ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Kleine Nabelbrüche bei der Geburt können sich auch wieder spontan zurückbilden.
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